Unternehmertum bedeutet auch soziale Verantwortung (von Gastautor Michael Thode)
In unserer schnelllebigen Zeit und den tägliche Meldungen
über geplante Entlassungen ist es nötig einmal mehr zu betonen, dass
Unternehmertum auch soziale Verantwortung bedeutet. Unternehmensinhaber und –lenker
sind nicht der kurzfristigen Gewinnmaximierung verpflichtet, sondern auch (und
nicht zuletzt) den angestellten Mitarbeitern, die mit ihrem Lohn ihre Existenz
und die ihrer Familien bestreiten.
Qualitätsmanagement kann gerade für kleine und mittelständische Unternehmen eine Möglichkeit sein, dieser Verantwortung nachzukommen und den Grundstein für eine nachhaltige Unternehmensentwicklung sein. Dabei geht es nicht vorrangig um die Schaffung von neuen Dokumentationsfluten oder einer Überregulierung. Qualitätsmanagement liefert auch ideale Werkzeuge, um Produkte oder Prozesse im Vorwege auf mögliche Fehler und deren Auswirkungen zu durchleuchten.
Im Rahmen einer FMEA-Analyse (Fehlermöglichkeits- und
Einflussanalyse, weitere Informationen dazu hier)
lassen sich im Vorwege Produkte auf mögliche Fehler, deren
Entstehungsmöglichkeiten und die Auswirkungen der Fehler untersuchen. Somit
kommt man weg vom kurzfristigen Auftragsdenken (man liefert seine Produkte und
die Sache ist erledigt) hin zu einer Steigerung der Kundenzufrieden, die in der
Regel durch mehr Umsatz der zufriedenen Kunden honoriert wird.
Ebenso wird dadurch das Haftungsrisiko des Unternehmens gemindert, denn es kann nachweisen, dass im Falle eines Falles ein Fehler nicht fahrlässig in Kauf genommen wurde, sondern im Vorwege alles unternommen wurde, damit der Fehler nicht auftritt. Grobe Fahrlässigkeit ist damit normalerweise ausgeschlossen und die Versicherung übernimmt den Schaden. Somit ist dies dann kein (unternehmensbedrohlicher) finanzieller Schaden für das Unternehmen.
Ebenso wird dadurch das Haftungsrisiko des Unternehmens gemindert, denn es kann nachweisen, dass im Falle eines Falles ein Fehler nicht fahrlässig in Kauf genommen wurde, sondern im Vorwege alles unternommen wurde, damit der Fehler nicht auftritt. Grobe Fahrlässigkeit ist damit normalerweise ausgeschlossen und die Versicherung übernimmt den Schaden. Somit ist dies dann kein (unternehmensbedrohlicher) finanzieller Schaden für das Unternehmen.
Ebenso lässt sich solche
eine Fehlermöglichkeits- und Einflussanalyse natürlich auch auf angebotene
Dienstleistungen oder Finanzprodukte anwenden. Auch hier kann man verschiedene
Einflussfaktoren „durchspielen“ und über eine simulierte
Eintrittswahrscheinlichkeit und die Größe des zu erwartenden Fehlers Risiken
erkennen, genau spezifizieren und versuchen diese zu minimieren oder komplett
auszuschließen. Man stelle sich nur vor, die Finanzinstitute hätten diese
Analyse bei den Produkten angewendet, die zur letzten „Immobilienkrise“ geführt
haben. Uns wäre vieles erspart geblieben und viele verlorene Arbeitsplätze
durch die dadurch ausgelöste Wirtschaftskrise würden noch existieren.